Rat und Stadtbezirksräte
Auszug - Erinnerungspartnerschaft Roselies: Planungen für einen "Garten der Erinnerung"
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Dr. Boldt-Stülzebach, Fachbereich Kultur, trägt das Projekt vor und beantwortet Fragen direkt.
Folgende Protokollnotizen wurden aufgenommen:
Herr Fietzke:
Dass die Royal Army das Gelände Roselies genutzt haben soll, stimmt nicht. Das Braunschweiger Truppen auch Zivilisten getötet haben sollen, wird als nicht erwiesen anerkannt und wird sehr in Frage gestellt.
Herr Reuter:
Wie hoch sind die Kosten für die Texttafel? Kann am Straßenschild "Roseliesstraße" ein Schild mit einem QR-Code angebracht werden, oder auf den Bodenplatten. Dann könne man über die Homepage näheres über den "Garten der Erinnerung" erfahren.
Frau Dr. Boldt-Stülzebach:
Die Kostenvorlage wird vorgestellt. Auf den Bodenplatten einen QR-Code angeben ist nicht sinnvoll, da nach mehreren Mähgängen die Schrift unleserlich wird.
Beschluss: (Anhörung gem. § 94 Abs. 1 NKomVG)
1.Den Entwurfsplanungen zum „Garten der Erinnerung" wird entsprechend den Skizzen in der Anlage 1 zugestimmt.
2.Dem Tafeltext in der Anlage 2 wird zugestimmt.
3.Die Verwaltung wird ermächtigt, die Planungen voranzutreiben und
entsprechende Gestaltungs- und Umsetzungsaufträge zu erteilen.
Herr Reuter bringt für den Text auf der Texttafel folgende Ergänzung ein, die nach dem zweiten Abschnitt eingefügt werden soll (Zitat von Herrn Ole Zimmermann):
"Somit tragen sowohl das deutsche X. als auch das französische 3. Korps ihren Teil an der Schuld bei der nahezu vollständigen Zerstörung des Ortes.
Einen fundamentalen Unterschied bilden die massiven Kriegsverbrechen, die Soldaten des IR 92 in Roselies und Tergnèe verübten: Plünderungen, Zerstörungen von zivilem Eigentum ohne direkten militärischen Nutzen, Schießen auf flüchtige Zivilisten mit Todesfolge und die Erschießung von zehn Geiseln und zwei französischen Soldaten. Alle genannten verbrechen waren weder durch das Kriegsrecht gedeckt, noch geschahen sie durch Unachtsamkeit - alle Verbrechen wurden vorsätzlich und in voller Kenntnis der Handlungen begangen.-"
Abstimmungsergebnis über diesen Ergänzungstext: 1 dafür 6 dagegen 4 Enthaltungen
Damit ist der Ergänzungstext abgelehnt.
Im Anschluss wird über die Vorlage abgestimmt.
Abstimmungsergebnis: 10 dafür 0 dagegen 1 Enthaltung
Damit ist die Verwaltungsvorlage angenommen.