Rat und Stadtbezirksräte
Vorlage - 16-01569-01
|
|
Sachverhalt:
Die unterdurchschnittliche Versorgungsquote im Kindergartenbereich im Stadtbezirk 132 Viewegsgarten-Bebelhof ist bereits seit mehreren Jahren bekannt. Bemühungen im Rahmen des Ausbauprogrammes U3, neue Kindertagesstätten anzusiedeln, scheiterten zumeist daran, dass keine Immobilien bzw. Grundstücke zur Verfügung standen. Lediglich durch die Einrichtung der Betriebskita SieKids Ackermäuse konnten zusätzliche Plätze, insbesondere im Krippenbereich, geschaffen werden. Auf die Versorgungsquote des Stadtbezirks hatten diese Plätze allerdings nur geringe Auswirkungen, da Plätze in Betriebskindertagesstätten nur zu einem Drittel in die Berechnung eingehen.
Neben dem Blick auf den einzelnen Stadtbezirk betrachtet die Kita-Planung auch die gesamtstädtische Versorgungssituation. Bezogen auf das gesamte Stadtgebiet standen und stehen in den laufenden Kindergartenjahren freie Plätze zur Verfügung. Aus diesem Grund werden aktuell im Rahmen der jährlichen Angebotsanpassungen keine neuen Plätze geschaffen. Lediglich im Bereich von Neubaugebieten werden die zusätzlichen Bedarfe durch zusätzliche Betreuungsplätze bedient.
Bei der gesamtstädtischen Betrachtung spielt auch die Mobilität im Stadtgebiet eine Rolle. Der Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof zeichnet sich durch eine hohe Mobilität aus. Dies bedeutet, dass viele Kinder, die im Stadtbezirk wohnen, in anderen Stadtbezirken einen Kita-Platz besuchen. Auf der anderen Seite kommen aber mehr als ein Drittel der im Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof betreuten Kinder aus anderen Stadtbezirken. Darüber hinaus wurden im Dezember 2015 aus dem Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof 17 nicht belegte Kindergartenplätze gemeldet.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bei Einzelbetrachtung des Stadtbezirks Viewegsgarten-Bebelhof die Zahl der Kindergartenplätze und die Versorgungsquote unter dem städtischen Durchschnitt liegen. Bisher ist die Kita-Betreuung der im Stadtbezirk lebenden Kindergartenkinder sowohl im eigenen als auch in benachbarten Stadtbezirken möglich. Eine Verbesserung der Versorgung mit Kindergartenplätzen wird weiterverfolgt, soweit die gesamtstädtische Auslastungssituation dies zulässt.
Anlage/n:
keine
|