Rat und Stadtbezirksräte

Vorlage - 2745/99  

Betreff: Lichtparcours 2000
hier: Finanzierung zweier Brückenprojekte durch die Stadt Braunschweig
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:41 Fachbereich Kultur und Wissenschaft   
Beratungsfolge:
Rat der Stadt Braunschweig
05.10.1999 
Rat (offen)  (2745/99)  

Sachverhalt

Stadt Braunschweig

 

 

Stadt Braunschweig

 

TOP

 

 

 

Der Oberstadtdirektor

Drucksache

Datum

Kulturinstitut

2745/99

10.09.1999

41.410.1-licht/99

 

 

 

 

Ergänzungsvorlage zur Vorlage 2636/99 vom 23. August 1999

 

Beratungsfolge

 

Sitzung

 

Beschluß

 

 

Tag

Ö

N

ange-nom-men

abge-lehnt

geän-dert

pas-siert

Finanzausschuß

Verwaltungsausschuß

SBRat 320 - Westliches Ringgebiet - nachrichtlich

SBRat 221 - Innenstadt - nachrichtlich

23.09.1999

28.09.1999

06.10.1999

12.10.1999

X

X

X

X

 

 

 

 

Rat

05.10.1999

X

 

 

 

 

 

Beteiligte Ämter/Referate/

Institute

Beteiligung des Rechnungsprüfungsamtes

Anhörungsrecht

des Stadtbezirksrats

Vorlage erfolgt aufgrund Vorschlag/Anreg.

41.000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ja

X

Nein

 

X

Ja

 

Nein

 

Ja

X

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überschrift, Beschlußvorschlag

 

 

 

Lichtparcours 2000

hier: Finanzierung zweier Brückenprojekte durch die Stadt Braunschweig

 

 

 

Die Stadt beteiligt sich an der Umsetzung des Projekts Lichtparcours 2000 mit der Finanzierung des Entwurfs für die Brücke an der Pockelsstraße von Thomas Bartels in Höhe von 130.000 DM und der Realisierung der Installation an der Petritorbrücke von Ulrike Böhme in Höhe von 60.000 DM.

 

Sachverhalt, Begründung, finanzielle Auswirkung: siehe nächste Seite

 

 


Begründung:

 

Der Kulturausschuss hat sich in seiner Sitzung am 07. September 1999 mit der Finanzierung zweier Brückenprojekte durch die Stadt Braunschweig befasst. Eine Beschlussempfehlung wurde jedoch nicht abgegeben. Vielmehr sollte zur Sitzung des Finanzausschusses eine Ergänzungsvorlage gefertigt werden, aus der die bisherige Mittelbereitstellung hervorgeht; sie soll weiterhin Aufschluss über die Finanzierungsnotwendigkeiten im Rahmen des Projekts „Lichtparcours 2000“ geben.

 

Im Rahmen der Beschlussfassung zum EXPO-Maßnahmenprogramm hat der Rat am 04. März 1997 festgelegt, dass für die Realisierung des Projekts „Lichtinstallationen“ in den Jahren 1998 bis 2000 städtische Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 250.000 DM im Verwaltungshaushalt eingesetzt werden.

 

Wie in den dazu vorgelegten Beratungsunterlagen vorgesehen, wurde die Mittelveranschlagung im Verwaltungshaushalt bis hin zum Entwurf des Haushalts 2000 wie folgt vollzogen:

 

Verwaltungshaushalt:

 

Vorhaben

Bezeichnung

1998

1999

2000

30000.583100

Kulturinstitut/Ausstellungen

50.000 DM

50.000 DM

150.000 DM

 

Darüber hinaus konnten in den Jahren 1998 und 1999 zusätzlich Sponsorenmittel in Höhe von 266.600 DM akquiriert werden, sodass im Verwaltungshaushalt gegenwärtig 516.600 DM für dieses Projekt zur Verfügung stehen. Diese Mittel wurden bisher in einem Umfang von 328.000 DM für die Vorbereitung des Projekts, den künstlerischen Wettbewerb und die Ausstellung in Salve Hospes Anfang dieses Jahres sowie den Ausstellungskatalog verwendet. Die verbleibenden Mittel sind insbesondere für die weitere künstlerische Betreuung des Projekts und die Gesamtdokumentation vorgesehen.

 

Weiterhin hat der Rat im Jahr 1997 im Rahmen der Beschlussfassung über den Haushalt 1998 beschlossen, auch im Vermögenshaushalt städtische Mittel für das Lichtinstallationsprojekt in Höhe von insgesamt 300.000 DM bereitzustellen, die auf die Haushalte 1998 bis 2000 wie folgt verteilt wurden:

 

Vermögenshaushalt:

 

Vorhaben

Bezeichnung

1998

1999

2000

30000-0103

Lichtinstallationsprojekt (EXPO)

60.000 DM

VE 120.000 DM

VE 120.000 DM

 

Im Haushaltsplan 1998 wurden die für die Jahre 1999 und 2000 vorgesehenen Ausgabemittel durch Verpflichtungsermächtigungen abgesichert. Die Projektmittel der Jahre 1998 und 1999 wurden bisher allerdings nicht in Anspruch genommen. Die Verwaltung hat daher mit ihrer Vorlage vom 23. August 1999 vorgeschlagen, die bereits zum Haushalt 1998 abgesicherten Projektmittel in einem Umfang von 190.000 DM für die Finanzierung von zwei Brückenprojekten durch die Stadt Braunschweig zu verwenden. Zur näheren Begründung verweise ich auf die o.a. Vorlage.

 

Die verbleibenden Mittel in Höhe von rd. 110.000 DM sind für die im Rahmen der Tätigkeit des Projektmanagers anfallende Mehrwertsteuer und Auslagen (insgesamt rd. 30.000 DM) sowie in einem Umfang von rd. 80.000 DM für den Rückbau der Brückenprojekte nach der EXPO 2000 vorgesehen.


Zur Realisierung der übrigen Brückenprojekte hat die Verwaltung im Entwurf des Haushalts 2000 im Vermögenshaushalt bei dem Vorhaben 34000-0103 - Lichtparcours/EXPO Ausgabemittel von 2,0 Mio. DM eingeplant. Da es sich dabei um sponsorenfinanzierte Projekte handelt, wurden auch Einnahmen in Höhe von 2,0 Mio. DM veranschlagt. Die Verwaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Projektmanager sicherstellen, dass die Ausgabemittel nur in dem Maße in Anspruch genommen werden, wie auch Einnahmen von Sponsoren zur Verfügung stehen.

 

Die Verwaltung hat daher mit der Vorlage vom 23. August 1999 vorgeschlagen, den Entwurf für die Brücke Pockelsstraße von Thomas Bartels in Höhe von 130.000 DM und die Projektidee für das Umfeld der Wehrbrücke an der Wehrstraße des Japaners Kazuo Katase in Höhe von 60.000 DM zu finanzieren.

 

Inzwischen hat sich allerdings die Gilde-Brauerei entschlossen, für die Beteiligung von Hofbrauhaus Wolters die Installation des Japaners Kazuo Katase zu finanzieren, so dass ein anderes noch nicht finanziertes Projekt für die Stadt zur Disposition steht. Ich schlage daher vor, im gleichen finanziellen Umfang von 60.000 DM das Projekt der in Braunschweig geborenen Künstlerin Ulrike Böhme durch die Stadt Braunschweig finanzieren zu lassen.

 

Ulrike Böhme hat sich für eine Installation an der Petritorbrücke mit dem Titel „Sightseeing“ entschieden. Sie schlägt vor, mit 12 großen Dias die Brücke in Szene zu setzen. Die für die Verkehrsteilnehmer sichtbaren Dias zeigen die Idylle unter der Oker, die Dias, die sie unter der Brücke installiert, zeigen den Verkehr auf der Brücke. Ulrike Böhme schreibt dazu: „Sie (die Dias) zeigen die Wirklichkeiten, die man so nicht sieht: Sie zeigen die ruhige Wirklichkeit des Wasserflusses, wenn man mit dem Auto über die Brücke braust, und sie zeigen die hektische Wirklichkeit des Autoflusses, wenn man mit dem Boot auf dem Fluss gondelt.“

 

Da sich die Entwicklung hinsichtlich der Finanzierung der Projektidee von Kazuo Katase und die damit verbundene Realisierung der Installation von Ulrike Böhme erst sehr kurzfristig ergeben hat, war es nicht möglich, die Bezirksräte 221 - Innenstadt und 320 - Westliches Ringgebiet in die Beratungsfolge bis zur Entscheidung des Rates der Stadt am 05. Oktober 1999 einzubeziehen. Die Verwaltung hat daher direkt Kontakt mit den Bezirksbürgermeistern aufgenommen, die diese Vorlage nunmehr als Mitteilung zu ihrer nächsten Sitzung zur Kenntnis erhalten.

 

I.V.

 

gez.

 

Conrady

 

 

Erläuterungen und Hinweise