Rat und Stadtbezirksräte
Vorlage - 15864/13
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Der Oberbürgermeister | Drucksache | Datum |
13.02.2013 | ||
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Beratungsfolge
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| Tag | Ö | N | ange-nom-men | abge-lehnt | geän-dert | pas-siert | |
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Beteiligte Fachbereiche / Referate / Abteilungen | Beteiligung | Anhörungsrecht des Stadtbezirksrats | Vorlage erfolgt aufgrund Vorschlag/Anreg.d.StBzR | ||||||||||||
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Überschrift, Beschlussvorschlag
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1. Anlass
Die Helmstedter Straße weist im betroffenen Bereich seit vielen Jahren eine Reihe von Verkehrsproblemen auf. Die Einmündung des Brodweges in die Helmstedter Straße ist ein Unfallschwerpunkt, die südlichen Nebenanlagen sind flächenmäßig vorhanden, jedoch nicht ausgebaut, die Bushaltestellen sind nicht niederflurgerecht ausgebaut und der teilweise dreistreifige Ausbau führt zu hohen Geschwindigkeiten und daraus resultierend zu Verkehrsgefährdungen.
2. Planung
Die Planung beinhaltet den Umbau der Einmündung des Brodweges in die Helmstedter Straße. Diese Einmündung soll in Zukunft durch eine Lichtsignalanlage geregelt werden, um auf diese Weise die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen. Diese Signalanlage ersetzt die etwas östlich gelegene signalisierte Fußgängerquerung. Alle Fahrbeziehungen sowohl für Fußgänger und Radfahrer als auch für den motorisierten Verkehr sollen zukünftig signalisiert werden.
Die Helmstedter Straße ist in beiden Richtungen so stark belastet, dass eine Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn nicht vorgeschlagen wird. Aus diesem Grund sind die südlichen Nebenanlagen im Planungsabschnitt auf ganzer Länge in Form eines separaten Sicherheitsstreifens, eines 1,60 m breiten Einrichtungsradweges und eines daneben liegenden Gehweges mit einer Breite von 2,50 m ausgebildet worden. In Teilbereichen sind noch zusätzlich Grünstreifen und Baumstandorte vorgesehen. Die Radverkehrsführung im Bereich der Einmündung Brodweg/Helmstedter Straße wurde an die Signalisierung angepasst.
Die östlich des Brodweges gelegenen Bushaltestellen werden niederflurgerecht umgebaut und die Buswarteflächen in Stahlfaserbeton ausgebildet, um die dauerhafte Standsicherheit zu gewährleisten. Während der Haltestellenaufenthaltszeit des Busses ist ein Vorbeifahren möglich.
Westlich des Brodweges ist heute im Bestand eine sehr lange, in der derzeitigen Länge nicht erforderliche Linksabbiegerspur - beginnend an der Pillaustraße und endend am Brodweg - vorhanden. Zeitweise wird diese zu Überholvorgängen mit entsprechend hohen Geschwindigkeiten genutzt. Um hier in Zukunft Überholvorgänge zu verhindern, sind in regelmäßigen Abständen Bauminseln angeordnet. Sämtliche Zu- und Ausfahrten der Grundstücke können weiterhin von Lastzügen aus allen Fahrtrichtungen angefahren werden. Die Bauminseln werden zum Teil als Querungsstellen für Fußgänger und Radfahrer ausgebildet.
Das Linksabbiegen aus der Pillaustraße ist zu Zeiten hoher Verkehrsbelastung problematisch. Es ist daher westlich der Pillaustraße eine Querungshilfe geplant, die sicherstellt, dass auf der Helmstedter Straße in Richtung stadtauswärts im Bereich der Pillaustraße nur noch eine einspurige Verkehrsführung möglich ist. So wird die Übersichtlichkeit über den Verkehr im Einmündungsbereich erhöht.
3. Öffentlichkeitsbeteiligung
Die Verwaltung hat am 8. Januar 2013 eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt, zu der nicht nur die Anlieger, sondern über die Braunschweiger Zeitung auch alle interessierten Bürger eingeladen wurden. Die Planung wurde vorgestellt und den anwesenden Anliegern die Rahmenbedingungen der Straßenausbaubeiträge erläutert. Weiterhin wurden Fragen zur Planung beantwortet. Die Diskussion war engagiert und zustimmend. Die Verwaltung hat den Eindruck gewonnen, dass es für die vorgestellte Planung einen sehr breiten Konsens gibt. Grundsätzliche Kritik an der Planung wurde nicht geäußert.
Im Einzelnen wurden folgende Punkte diskutiert:
Ein Vertreter des ADFC schlug vor, dem von der Helmstedter Straße rechts in den Brodweg abbiegenden Radverkehr die Möglichkeit einzuräumen, unabhängig von der Signalanlage fahren zu können. Die Verwaltung hat den Vorschlag aufgegriffen und in die Planung integriert.
Mit dem Vertreter des südlich der Helmstedter Straße gelegenen Autohauses wurde die Problematik der Anlieferung diskutiert und grundsätzlich seitens der Verwaltung die Bereitschaft ausgesprochen, die genaue Lage der Zufahrten zu einem späteren Zeitpunkt wenn bauliche Entscheidungen auf dem Grundstück getroffen sind, festzulegen.
Einige Anwesende sprachen die hohe Belastung der Helmstedter Straße an. Damit die zusätzliche Signalanlage am Brodweg nicht zu Problemen in der Verkehrsabwicklung im Zuge der Helmstedter Straße führt, wird die Verwaltung eine Koordinierung der drei Anlagen Memeler Straße, Brodweg und Rautheimer Straße vornehmen.
4. Kosten und Finanzierung
Die Investitionskosten für die zusammenhängende Gesamtplanung betragen ca. 950.000 €. Hiervon werden ca. 246.000 € von den Anliegern über Straßenausbaubeiträge finanziert.
Zunächst soll der erste Bauabschnitt zwischen der Querunghilfe östlich der Pillaustraße und dem Ende des Fahrbahnteilers östlich des Brodweges im Sommer 2013 realisiert werden. Hierzu stehen im Haushaltsplan 2013 unter 5E.660070 mit 550.000 € für den ersten Bauabschnitt ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung.
5. Bauzeit und Beschlussempfehlung
Der in der Anlage dargestellte erste Bauabschnitt soll zwischen Sommer und Herbst 2013 realisiert werden. So kann der Einmündungsbereich des Brodweges in die Helmstedter Straße zeitnah entschärft und ein großer Teil der südlichen Nebenanlagen hergestellt werden.
I. V.
gez.
Leuer
Anlagen
Anlage/n:
Anlagen: | ||||
Nr. | Name | |||
1 | 120213_LP Helmstedter Straße - Brodweg 01 M750 (323 KB) | |||
2 | 120213_LP Helmstedter Straße - Brodweg 02 M750 (244 KB) |