Rat und Stadtbezirksräte

Vorlage - 6269/03  

Betreff: Berichtswesen für Ausschüsse des Rates
hier: Quartalsbericht für das 2. Quartal 2003 für den Fachbereich Stadtgrün
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilung
Federführend:67 Fachbereich Stadtgrün und Sport   
Beratungsfolge:
Grünflächen- und Landwirtschaftsausschuss
05.11.2003 
Grünflächen- und Landwirtschaftsausschuss ungeändert beschlossen  (6269/03)  

Sachverhalt

5

 

 

Stadt Braunschweig

 

TOP

 

 

 

Der Oberbürgermeister

Drucksache

Datum

FB Stadtgrün

6269/03

25. Sept. 03

67.0

 

 

 

Beteiligte FB /Referate /Abteilungen

Mitteilung

 

Beratungsfolge

Sitzung

 

Tag

Ö

N

Grünflächen- und Landwirtschaftsausschuss

5. Nov. 03

X

 

 

 

 

 

 

Überschrift, Sachverhalt

 

 

 

Berichtswesen für Ausschüsse des Rates

hier: Quartalsbericht für das 2. Quartal 2003 für den Fachbereich Stadtgrün

 

 

 

Den nachfolgenden Bericht für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2003 des

 

Fachbereichs 67 - Stadtgrün -

 

gebe ich Ihnen zur Kenntnis.

 

I. V.

 

gez.

 

Zwafelink


Fachbereich 67 - Stadtgrün

 

Quartalsbericht für das 2. Quartal 2003

Zeitraum 1. Januar - 30. Juni 2003

 

Zielerreichung

Der Fachbereich 67 Stadtgrün hatte sich im Rahmen der Aufstellung der Ziel und Maßnahmenplanung im Herbst letzten Jahres Ziele gesetzt, über deren Erfüllungsgrad im folgenden berichtet wird:

 

Strategisches Ziel 1: Optimierung des Ressourceneinsatzes, produktbezogene Ressourcenermittlung, Bildung von Aufgabenschwerpunkten

 

Die Konzentration auf die Aufgabenschwerpunkte Verkehrssicherheit, Funktionalität und Sauberkeit ist

dem Fachbereich im 1. Halbjahr 2003 gelungen. Der Fachbereich 67 prognostiziert, dass die geplanten durchschnittlichen Quadratmeterpreise für die Unterhaltung, Verkehrssicherheitskontrollen und für die techn. Verwaltung erreicht werden.

 

Strategisches Ziel 2: Bereitstellung neuer bzw. Optimierung älterer Anlagen auch zur Aufnahme

aktueller Freiraumaktivitäten

 

Der provisorische Ausbau des westlichen Ringgleises mit einer Ausbaustrecke von 2.700 m ist

abgeschlossen.

 

Neubau von wohnungsnahen Freiflächen im Bereich der Baugebiete „Am Zoo“ und „Rautheim-Südwest“: das Projekt „Am Zoo“ befindet sich zur Zeit noch in der Planungphase und wird voraussichtlich erst 2004 fertig gestellt, da der Straßenausbau abgewarten werden muss. Die Maßnahme

„Rautheim-Südwest“ wird zu 50% im Haushaltsjahr 2003 fertig gestellt, die restlichen 50 %  in 2004.

 

Vom Ziel Neubau und Sanierung von Kinderspielplätzen sind mehrere Projekte betroffen.

Die Arbeiten am Kinderspielplatz „Am Giersberg“ werden im Haushaltsjahr 2003 (abhängig von der

Witterungslage) abgeschlossen. Der Spielplatz „Rautheim-Südwest“ wird im Herbst 2003 fertig gestellt.

Beim Spielplatz „Ritterstraße“ ist der Termin der Realisierung nicht absehbar, weil diese Maßnahme an einen Investor und das Wohnungsbauvorhaben gekoppelt ist.

Der Spielparcours im Westpark ist fertig gestellt.

 

Strategisches Ziel 3: Rekonstruktion und Sanierung historischer Friedhofs- und Parkanlagen

 

Von diesem strategischen Ziel sind drei Projekte betroffen. Die Projekte Jasperallee (westlicher

Abschnitt) und Prinz-Albrecht-Park befinden sind noch in der Abstimmung. Die Sanierung der

historischen Parkanlage Inselwall ist zu großen Teilen abgeschlossen.

 

Strategisches Ziel 4: Verbesserung des Betriebsergebnisses im Bereich Krematorium und der

städtischen Friedhöfe

 

Die geplanten 5.000 Einäscherungen werden im Haushaltsjahr 2003 nicht erreicht werden. Der

Fachbereich 67 prognostiziert für das Haushaltsjahr 2003 ca. 4.580 Einäscherungen.

Aus heutiger Sicht geht der FB Stadtgrün davon aus, dass der geplante Deckungsgrad für das

Friedhofs- und Bestattungswesen nicht erreicht wird. Jedoch zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr

eine Erhöhung des Deckungsgrades um 2 % ab.

 

Strategisches Ziel 5: Weiterentwicklung Produkthaushalt; Kosten-/Leistungsrechnung und

Berichtswesen im Fachbereich als Planungs- und Steuerungsinstrument

 

Der Aufbau einer IT- gestützten Gebührenkalkulation für das Friedhofs- und Bestattungswesen ist

bereits begonnen wurden und wird voraussichtlich bis Ende 2003 abgeschlossen sein.

 

Der Aufbau eines umfassenden Kennzahlensystems ist vorerst abgeschlossen.


Fachbereich 67 - Stadtgrün

 

Quartalsbericht für das 2. Quartal2003

Zeitraum 1. Januar - 30. Juni 2003

Spitzenkennzahlen

Kennzahl/BezeichnungEinheitErgebnisPlan Prognose

2/20032003

 

67-001Kosten je m² - Kinderspiel- u. Bolzpl.0,651,82Keine Planabweichung

67-002Kosten je m² - Außanl. an städt. Kitas0,501,77Keine Planabweichung

67-003Kosten je m² - Außanl. an städt. Schulen0,260,73Keine Planabweichung

67-004Kosten je m² - Außanl. an städt. Gebäud.0,120,53Keine Planabweichung

67-005Kosten je m² - städt. Sportanlagen0,160,38Keine Planabweichung

67-006Kosten je m² - öffentl. Grün an Straßen0,521,57Keine Planabweichung

67-007Kosten je m² - Außanl. an Kleingartenan.0,120,34Keine Planabweichung

67-008Kosten je m² - Grün- und Parkanlagen0,180,37Keine Planabweichung

67-009Kosten pro Baum3,537,28Keine Planabweichung

67-010Auslastung Krematorium%111,00100,00Überschreitung

Kommentierung Spitzenkennzahlen

Die Spitzenkennzahlen für den Fachbereich 67 wurden erstmals im Jahr 2002 erhoben. Die Planzahlen für das Haushaltsjahr 2003 wurden Mitte des Jahres 2002 auf der Basis der Ergebnisse des Jahres 2001 unter Berücksichtigung der Haushaltskonsolidierung ermittelt. Bei der Planung ging der FB 67 von einer gesamten Produktbetrachtung aus, d. h. jeweils die Kosten des gesamten Produktes inkl.

Planung, Neubau, Sanierung, Unterhaltung, Verkehrssicherheitskontrolle und technische Verwaltung

wurden bei der Berechnung der Kennzahlen berücksichtigt. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass

die Einbeziehung der jeweiligen Leistungen Planung, Neubau und Sanierung nicht zweckmäßig ist und nur das Bild über die Kosten zur Bereitstellung verzerren. Aus diesem Grund hat sich der Fachbereich Stadtgrün, in Abstimmung mit dem FB 20 Finanzen, entschieden, die Plankennzahlen nachträglich anzupassen. Für die Berechnung der Plankennzahlen sind nur die Kosten für die Unterhaltung,

Verkehrssicherheitskontrolle und technische Verwaltung herangezogen wurden.

 

Ebenfalls ist zu den Kosten zu bemerken, dass einerseits für den Bereich der Unterhaltung der

Grünflächen zurzeit noch keine Anlagenbuchhaltung existiert und somit die kalkulatorischen Kosten bei der Bestimmung der Kennzahlen nicht berücksichtigt worden sind. Andererseits sind von vielen

Fachbereichen noch keine inneren Leistungsverrechnungen für das erste Halbjahr 2003 durchgeführt

worden. Hinzu kommt, dass die Auflösung der Sammelnachweise für Energie/Wasser- und

Bauunterhaltskosten erst am Ende eines Jahres erfolgt, somit fehlen zur Berechnung dieser

Kennzahlen wesentliche Kosten.

 

Aus den oben genannten Gründen ist ein direkter Plan-/Ist-Vergleich der Kennzahlen nur bedingt möglich.

 

Bei der Berechnung der Kennzahl Auslastung des Krematoriums ist der Fachbereich 67 Stadtgrün von einem Einschichtbetrieb mit der Nutzung von drei Öfen ausgegangen. Somit entspricht eine 100 %-ige Auslastung 4. 536 Einäscherungen.

Im ersten Halbjahr 2003 wurden 2.214 Einäscherungen vorgenommen; dies entspricht einer Auslastung von 111 %.


Fachbereich 67 - Stadtgrün

 

Quartalsbericht für das 2. Quartal2003

Zeitraum 1. Januar - 30. Juni 2003

 

Budgetergebnis

Einnahmen/AusgabeErgebnisErgebnisAbwei-PlanAusschöp-Prognose

2/20022/2003chung2003fung

Einnahme1.612.0882.168.93134,5%5.670.60038,2%Geringe negative Planabw.

Personalausgaben3.818.0384.191.9449,8%8.848.70047,4%Keine Planabweichung

Sachausgaben1.017.130972.557-4,4%4.417.67522,0%Keine Planabweichung

Finanzleistungen14.16212.424-12,3%83.20014,9%Keine Planabweichung

Innere Verrechnungen202.615248.68722,7%1.063.40023,4%Keine Planabweichung

Gesamtausgabe5.051.9445.425.6117,4%14.412.97537,6%Keine Planabweichung

Zuschuss/Überschuss-3.439.857-3.256.680-8.742.375

Deckungsgrad31,9%40,0%39,3%

Kommentierung Budgetergebnis

Einnahmen

 

Die Einnahmen des Fachbereiches 67 Stadtgrün setzen sich hauptsächlich aus den Einnahmen des

Friedhofs- und Bestattungswesens und der internen Leistungsverrechung zusammen.

 

Die Steigerung der Einnahmen im Vergleich vom 1. Halbjahr 2002 zum 1. Halbjahr 2003 ist in erster

Linie auf die internen Leistungsverrechnungen für die Produkte „Bereitstellung von Außenanlagen an

städtischen Kindertagesstätten“, „Schulen“, „Gebäuden“ und von „städtischen Sportanlagen“ in Höhe

von 438.400 € und einer Einnahmensteigerung des Friedhofs- und Bestattungswesens in Höhe von

104.000 € zurückzuführen. Die Einnahmensteigerung im Friedhofs- und Bestattungswesens begründet sich auf eine Fallzahlenerhöhung im Bereich der Einäscherungen, Trauerfeiern und Beisetzungen. Hingegen ist die Einnahmensteigerung im Bereich der internen Leistungsverrechnungen auf den Umstand zurückzuführen, dass im 1. Halbjahr 2002 nur die internen Leistungsverrechnungen für ein Quartal durchgeführt wurden.

 

Kosten

 

Der Rückgang der Sachkosten vom 1. Halbjahr 2002 zum 1. Halbjahr 2003 ist im Wesentlichen darauf

zurückzuführen, das in 2003 die Kfz-Versicherungen in Höhe von 37.560 € erst im Juli und somit im 3.

Quartal gebucht wurden.

Der Fachbereich 67 soll im Rahmen der Haushaltssperre 2003 Sachkosten in Höhe von 75.000 €

einsparen. Die relativ geringe Ausschöpfung der Sachausgaben zum 1. Halbjahr 2003 ist darauf

zurückzuführen, dass die meisten Kostenintensiven Kostenarten wie z. B. Abschreibungen, Zinsen,

Bauunterhaltskosten sowie Energie- und Wasserkosten erst am Ende des Haushaltsjahres gebucht

werden. Im Bereich der Sachkosten wird auch unter Berücksichtigung der Haushaltssperre von keiner

Planabweichung ausgegangen.

 

Die Steigerung der Kosten für innere Verrechnungen ist auf die zeitnahe Verrechnung der anderen

Fachbereiche zurückzuführen. In diesem Bereich wird ebenfalls von keiner Planabweichung beim

Fachbereich 67 Stadtgrün ausgegangen, da die meisten Fachbereiche ihre inneren Verrechnungen erst im letzten Quartal des Jahres buchen.

 

Bei der Analyse der Ergebnisse des 1. Halbjahres 2003 ist festzustellen, dass der Kostendeckungsgrad des Fachbereiches 67 Stadtgrün relativ gering ist. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Fachbereich 67 Stadtgrün nicht für alle seine Produkte und Leistungen eine interne Verrechnung mit den anderen Fachbereichen der Stadt Braunschweig durchführen kann. Da die Eigentümerfunktionen von Flächen und Gebäuden bei der Stadt Braunschweig noch nicht abschließend geklärt sind, kann der Fachbereich 67 Stadtgrün zum Beispiel bei den Produkten „Grün an Straßen“,

„Grün- und Parkanlagen“ sowie „Kinderspiel- und Bolzplätze“ für die erbrachten Leistungen keine Verrechnung vornehmen.


Fachbereich 67 - Stadtgrün

 

Quartalsbericht für das 2. Quartal2003

Zeitraum 1. Januar - 30. Juni 2003

 

Entwicklung/Maßnahmen

Die im letzten Jahr begonnenen verstärkten Marketingmaßnahmen im Bestattungswesen - direkter

Kontakt zu den Bestattern- zeigen im 1. Halbjahr 2003 ihre Wirkung. Somit konnte eine Einnahmensteigerung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2002 um 104.000 € erzielt werden. Darüber hinaus werden Überlegungen angestellt, durch die Schaffung neuer Grabarten auf dem Stadtfriedhof das Defizit

in diesem Bereich zu senken. Ebenso wird die Möglichkeit geprüft, durch eine Verkürzung der Ruhezeiten für Urnengräber eine konkurrenzfähige Gebühr zu erheben, um somit eine höhere Marktakzeptanz des Stadtfriedhofes zu erzielen.

 

Um die Fallzahlenentwicklung und somit auch Einnahmenentwicklung vom Friedhofs- und

Bestattungswesen zeitnaher erkennen und entsprechend reagieren zu können, wurde vom FB 67 ein

internes monatliches Berichtswesen eingeführt. Dieses " Frühwarnsystem " wurde im 1. Halbjahr 2003 weiter entwickelt, um alle Bereiche des Bestattungswesen abzudecken.

 

Die Baumschule wird zum Jahresende 2003 geschlossen.

 

Mit der Einführung eines Mähermanagements im II. Quartal 2003 wird eine Steigerung der Effizienz

erzielt.

Die Mäherflotte wurde verringert, die Auslastung der verbleibenden Mäher erhöht. Weiterhin wurden und werden zur Zeit Tourenpläne mit dem Ziel entwickelt, das Erscheinungsbild der Rasenflächen durch Erhöhung der Schnittfrequenz im Stadtgebiet Braunschweig zu verbessern.

 

Integriert in das Mähermanagement wurde ein Meldesystem und ein intensiviertes Controlling zur

Bestimmung der Auslastung der Mäher und der Berechnung der genauen Kosten für das Mähen von

Gebrauchs- und Sportrasenflächen.

 

Anfang August 2003 wurde die Arbeitszeitflexibilisierung für die Mitarbeiter der Abteilung 67.2 Unterhaltung und 67.3 Bestattungswesen eingeführt. Anlass dieser Arbeitszeitflexibilisierung ist, dass die betrieblichen Abläufe der Unterhaltungsabteilung (67.2) und der Abteilung Bestattungswesen (67.3) witterungsbedingten bzw. auch fallzahlbedingten Schwankungen unterliegen. Arbeitsspitzen in bedarfsstarken sowie bedarfschwachen Perioden sollen durch Arbeitszeitflexibilisierung ausgeglichen werden. Der flexiblere Einsatz der Mitarbeiter soll zu einer effektiveren Aufgabenerledigung und somit zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beitragen. Für die betroffenen Mitarbeiter sind Jahresarbeitszeitkonten eingerichtet wurden in den die Über-/Unterschreitungen (max. 80 Std.) der

Sollarbeitszeit nachgehalten werden.

 

Zur Verbesserung des Stadtbildes wurde ein Reinigungskonzept entwickelt. Dies ermöglicht die

Fachkräfte auf gärtnerische Tätigkeiten zu konzentrieren. Das neue Konzept ermöglicht es dem

Fachbereich auch flexibler auf Spitzen und Brennpunkte reagieren zu können und punktuell eine höhere Reinigungsfrequenz zu erzielen.

 

Der Aufbau einer IT- gestützten Gebührenkalkulation für das Friedhofs- und Bestattungswesen soll bis Ende 2003 abgeschlossen sein, um eine zeitnahe Kalkulation durchführen zu können.

 

Erläuterungen und Hinweise