Rat und Stadtbezirksräte
Vorlage - 3276/14
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Datum | Nummer | |
Absender |
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Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Platz der Deutschen Einheit 1 38100 Braunschweig |
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Adressat |
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Oberbürgermeister Dr. Hoffmann Platz der Deutschen Einheit 1 38100 Braunschweig |
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Gremium | Sitzungstermin |
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Betreff / Beschlussvorschlag |
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Der Rat der Stadt Braunschweig wird gebeten, zu beschließen:
- Das vom Rat im Jahr 2007 beschlossene „Drei-Bäder-Konzept“ wird hinsichtlich der
Bedarfe des Schul- und Vereinsschwimmens überarbeitet.
- Dazu wird das Konzept um zwei zusätzliche Schulschwimmbäder erweitert.
- Die Verwaltung wird gebeten, dem Rat eine Beschlussvorlage zuzuleiten, in der neben den aktuellen Schulschwimmbecken an der Otto-Bennemann-Schule (Blasiusstraße) und im Schulzentrum Heidberg Schulschwimmbäder im Osten und Westen der Stadt in die Planung aufgenommen werden. Diese Schulschwimmbäder könnten außerhalb der Schulzeiten auch von Vereinen genutzt werden.
- Mögliche Lösungen für eine weitere Nutzung des Schwimmbades in Gliesmarode sollen in diese Überlegungen integriert werden.
Begründung:
In der aktuell geführten Diskussion über die Eröffnung der „Wasserwelt“ und die damit einhergehende Schließung von Hallenbädern ist deutlich geworden, dass die Situation des Schwimmunterrichts an Schulen bei der Umsetzung des „Drei-Bäder-Konzepts“ von vielen Schulen als problematisch angesehen wird. Zum einen wird zunehmend deutlich, dass Anfahrtszeiten zu den Schwimmbädern so lang würden, dass bei einer „Doppelstunde“ außerhalb der Randzeiten kaum mehr Zeit für die Beschäftigung im Wasser bliebe. Dies hätte mit großer Wahrscheinlichkeit zur Folge, dass diverse Schulen noch weniger oder sogar gar keinen Schwimmunterricht mehr erteilen würden. Zum anderen ist bislang bei einer Vollauslastung der „Wasserwelt“ die zeitgleiche Durchführung des Schwimmunterrichts für sechs unterschiedliche Klassen auf sechs parallelen Schwimmbahnen in einem Becken vorgesehen. Hier teilen wir die kritische Haltung der Lehrerinnen und Lehrer, die diese Situation als nicht praktikabel einschätzen. Aus diesen Gründen besteht schon allein für den Schwimmunterricht an den Schulen ein Bedarf für mindestens zwei zusätzliche Lehrschwimmbecken.
Während eine Lösung des Problems im östlichen Stadtgebiet über eine weitere Nutzung des Schwimmbads in Gliesmarode denkbar ist - vorausgesetzt dessen „Rettung“ durch das Engagement der Bürgerinitiative und des Unternehmens „New Yorker“ gelingt - gibt es in der Weststadt und im Süd-Westlichen Ringgebiet gar kein Schwimmbad, das den Bedarf decken könnte. Auf dem Gelände, auf dem zurzeit noch die „alte“ IGS (Wilhelm Bracke-Gesamtschule) steht, wäre neben der bereits geplanten Nutzung für neue Wohngebäude auch ein neues Schwimmbad für die IGS und andere Schulen unterzubringen. Ein solches Schwimmbad in der Weststadt könnte außerhalb der Schulzeiten auch für Vereine zur Verfügung gestellt werden. Gegenüber einem durchgehend für die Öffentlichkeit zugänglichen Schwimmbad könnten bei einem Betrieb als reines Schul- und Vereinsschwimmbad die Investitions- und vor allem die Betriebskosten auf ein vertretbares Maß gesenkt werden.
Gez. Holger Herlitschke
(Fraktionsvorsitzender)
Anlage/n:
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1 | Stellungnahme 10268/14 - Schwimmbäder in Braunschweig (69 KB) |