Sachverhalt:
Sportanlage Stöckheim
Der Stadtbezirksrat 211 hat um eine Bestandsgarantie für die Sportanlage Stöckheim und um die Aufwertung durch einen Kunstrasenplatz gebeten.
Die Verwaltung befindet sich im Dialog sowohl mit dem SV Stöckheim als auch mit dem SV Melverode und hat mit beiden Vereinen gemeinsam mehrere denkbare Entwicklungsszenarien wie folgt diskutiert:
- Modernisierung der BSA Melverode unter gleichzeitiger Schließung der BSA Stöckheim und Verlagerung der Außensportaktivitäten des SV Stöckheim auf die BSA Melverode - Modernisierung der BSA Stöckheim als auch der BSA Melverode - Schließung beider Bezirkssportanlagen und Neubau einer neuen Bezirkssportanlage auf Flächen zwischen dem Neubaugebiet Trakehnenstraße und der Autobahn
Der Vorstand des SV Stöckheim hat deutlich gemacht, dass er das Szenario „Modernisierung der BSA Stöckheim“ auch vor dem Hintergrund, dass an das BSA-Gelände eine im Vereinseigentum liegende Tennisanlage mit mehreren Plätzen und Vereinsheim anschließt, präferiert. Der Vorstand des SV Melverode präferiert ebenfalls die Modernisierung der BSA Melverode gegenüber einem Neubau an anderer Stelle.
Vor diesem Hintergrund ist zwischen den beiden Sportvereinen und der Sportverwaltung folgende Konzeption erörtert worden:
Bau eines gemeinsam von beiden Sportvereinen für den Sportbetrieb insbesondere im Winterhalbjahr auf der BSA Stöckheim nutzbaren Kunstrasengroßspielfeldes (Umwandlung des bestehenden Tennenplatzes) einschließlich neuer Flutlichtanlage sowie der Bau eines ca. 2.000 m² großen Kunstrasentrainingsfeldes (Umwandlung von vier brachliegenden Tennisplätzen) einschließlich neuer Beleuchtung auf der BSA Melverode, ebenfalls zur bedarfsweisen Nutzung durch beide Vereine, im Rahmen einer noch näher auszugestaltenden Kooperation. In diesem Zusammenhang könnten weitere Modernisierungsmaßnahmen an den Funktionsgebäuden (einschließlich Vereinsheim des SV Stöckheim) beider Standorte in Stöckheim und Melverode sowie sinnvolle Ergänzungen des Außensportangebotes ebenfalls an beiden Standorten erfolgen.
Beide Vereine wollen im August 2018 Gespräche über die gemeinschaftliche Nutzung der Sportinfrastruktur auf den Bezirkssportanlagen führen in Verbindung mit gemeinsamen Überlegungen, wie die Bestandsinfrastrukturen sinnvoll ergänzt werden könnten und Ende August/Anfang September 2018 in den erneuten Dialog mit der Sportverwaltung treten.
Alle auf den Ergebnissen dieser Gespräche aufbauenden weitergehenden Planungen, die zu gegebener Zeit dem Stadtbezirksrat sowie dem Sportausschuss vorzustellen sind, sollen das Ziel verfolgen, den Wünschen und sportfachlichen Bedarfen des SV Stöckheim als auch des SV Melverode, soweit aus gesamtstädtischer Sicht vertretbar, möglichst umfassend zu entsprechen. Beide Vereine sind in ihrem jeweiligen Stadtteil wichtige Akteure mit hoher sozialer Bedeutung für die Stadtgesellschaft
Zum Haushalt 2019 /IP 2018-2022 hat die Verwaltung vorausschauend ein neues Projekt für die Modernisierung der Sportinfrastruktur in Stöckheim und/oder Melverode mit einem Kostenvolumen von 3 Mio. EUR (2019: 1.000.000 EUR, 2020: 2.000.000 EUR) angemeldet, sodass das aktuell von den Sportvereinen präferierte Entwicklungsszenario, einen entsprechenden Haushaltsbeschluss des Rates vorausgesetzt, realisierbar wäre.
Sanierung des Funktionsgebäudes inkl. Gaststätte auf der Sportanlage Stöckheim
Seitens des Stadtbezirksrates 211 wurde geäußert, dass das Funktionsgebäude inkl. Gaststätte saniert werden soll. Insbesondere sollten die abgängigen Fenster erneuert werden.
Eine Umsetzung des vorstehend beschriebenen Entwicklungsszenarios vorausgesetzt ist eine Modernisierung des Funktionsgebäudes auf der BSA Stöckheim ebenso geplant wie auf der BSA Melverode. Hierzu würde auch der zeitnahe Austausch der abgängigen Fenster/Fensterscheiben auf der BSA Stöckheim gehören, der ggfs. noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden könnte.
Trimm-Dich-Pfad an der Oker
An der Oker soll nach Auffassung des Stadtbezirksrats 211 ein Trimm-Dich-Pfad wie im Heidbergpark entstehen. Damit sollen bisherige abgängige Einrichtungen ersetzt werden. Der Stadtbezirksrat hat bereits vor einiger Zeit eine Teil-Finanzierung angeboten. Die Verwaltung hat bisher auf mangelnde Flächen verwiesen.
Im Teilhaushalt des Fachbereiches Stadtgrün und Sport stehen in den kommenden Jahren Haushaltsmittel für eine Umsetzung dieser vom Stadtbezirksrat gewünschten Maßnahme, die im Einklang mit den Zielen und Maßnahmen des Masterplans Sport 2030 steht, zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksrat könnte seitens des Fachbereiches Stadtgrün und Sport mit einer erneuten Prüfung, ob geeignete Flächen zur Verfügung stehen, und ggfs. mit den diesbezüglichen Planungen bereits im IV. Quartal 2018 begonnen werden.
Erweiterung der Sportanlage Leiferde
Die Sportanlage Leiferde soll nach Auffassung des Stadtbezirksrats erweitert werden (Kunstrasenkleinspielfeld, Bogenschießanlage, Kalthalle, Leichtathletik für Schule und Vereine). Eine Bogenschießanlage und ein Kunstrasenkleinspielfeld für die örtlichen Vereine sowie den örtlichen Schulsport sind planerisch angedacht und sollen 2019 realisiert werden. Dafür wurden bereits Grabelandflächen gekündigt.
Eine Kalthalle kommt sportfachlich an diesem Standort nicht in Betracht und wurde auch seitens der Verwaltung gegenüber Stadtbezirksrat oder Sportverein nicht in Aussicht gestellt oder thematisiert.
Ortsteilfriedhof Stöckheim
Der Stadtbezirksrat stellt jedes Jahr 5.000 € zur Verfügung für die Sanierung des Friedhofes Stöckheim. Eine Sanierung erfolgt in der Wahrnehmung des Stadtbezirksrats jedoch nicht.
In den Jahren 2016 und 2017 ist im Auftrag des FB Stadtgrün und Sport vom FB Hochbau und Gebäudemanagement eine behindertengerechte Toilettenanlage in einem Raum der Feierhalle des städtischen Friedhofes in Stöckheim mit einem Kostenvolumen von rund 25.000 € baulich neu hergestellt worden. In diese Baumaßnahme sind in erheblichem Umfang Mittel des Stadtbezirksrates aus mehreren Haushaltsjahren als auch Mittel aus dem Teilhaushalt des Fachbereiches Stadtgrün und Sport geflossen. Im August 2018 soll es hierzu eine Ortsbesichtigung mit Vertretern des Stadtbezirksrates sowie der Fachverwaltung geben, um die Ergebnisse der betreffenden Baumaßnahme in Augenschein zu nehmen.
Anlage/n: keine
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