Sachverhalt: Tausende von Pappbechern für Heißgetränke werden täglich verbraucht und landen anschließend in Mülleimern, an Haltestellen, Straßenrändern oder Parkanlagen. Diese Becher, die meist nur sehr kurz benutzt werden, machen bereits einen beträchtlichen Anteil am anfallenden Müll aus. Daher suchen bereits einige Städte – so auch Wolfsburg und Hannover – nach Möglichkeiten, diesen Müll zu reduzieren. Diese Städte haben sich für die Einführung eines Pfandsystems für Coffee-to-go-Becher entschieden. Beim Pfandsystem dagegen wird ein Plastikbecher, teilweise auch mit Deckel, für ein bis zwei Euro Pfand an die Kaffeetrinker ausgegeben, die die Becher für die Zeit des Verzehrs leihen und anschließend ungespült bei den teilnehmenden Partnern zurückgeben, wo sie ihr Pfandgeld zurückerhalten. Die Kaffeeanbieter geben die Becher nicht nur aus, sondern nehmen sie auch wieder zurück und reinigen sie. Ein eventuell neu gekaufter Kaffee wird dann in einem bereits gereinigten Becher ausgegeben, sodass auch die Hygieneanforderungen besser eingehalten werden. Die Becher sind meist aus Polypropylen oder sogar aus nachwachsenden Rohstoffen und können bis zu 500 Mal benutzt, in der Spülmaschine gereinigt und gut recycelt werden. Entsprechende Anbieter sind z. B. RECUP oder NOWASTE. Die Becher können mit einem individuellen städtischen Design versehen werden. Die Verwaltung wird gebeten, im Sinne von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit der Braunschweig Stadtmarketing GmbH und der ALBA Braunschweig GmbH zu prüfen, ob die Einführung eines Pfandsystems für Kaffeebecher in Braunschweig möglich wäre.
Anlagen: keine |
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